Wir brauchen mehr "She" im Bereich Sport Tech

Und TeamViewer will das ermöglichen. Technologie und unsere gesamte Welt funktionieren besser, wenn es eine Vielfalt an Talenten gibt. Das fördert Innovation und Fortschritt für alle. 

In Zusammenarbeit mit unseren Partnern Manchester United und dem Mercedes-AMG PETRONAS Formula One Team startet TeamViewer das Projekt SheSportTech. Eine Initiative, die darauf abzielt, noch mehr Frauen zu inspirieren, die vielfältigen Möglichkeiten zu erkennen, die sich ihnen in der Welt der Technologie eröffnen.

Lust auf Veränderung? Dann ist SheSportTech Ihr Team. Jetzt für das Programm bewerben (engl.).

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Hier entdecken, was alles möglich ist!

Möchten Sie mehr über Technologie und Sporttechnologie erfahren?

Wir haben einige großartige Vorbilder gebeten, uns ihre Geschichte zu erzählen.

Hannah McLean

Information Security Officer bei Manchester United

 

"Wenn du dich unwohl fühlst, bist du gerade dabei zu wachsen und zu lernen."

Hannah McLean hätte nie gedacht, dass sie Karriere im Bereich Sporttechnologie machen würde. Doch vor knapp zwei Jahren kam sie zu Manchester United, wo sie heute als Head of Cyber Security tätig ist.

An der Universität studierte Hannah Geschichte und war zuversichtlich, dass die Fähigkeiten, die sie mit ihrem Abschluss erworben hatte, ihr viele Möglichkeiten offenhalten würden.

"Ich habe viele Fähigkeiten aus dem Studium mitgenommen", sagt sie. "Ihr wärt überrascht, was alles übertragbar ist: Problemlösung, Diskussionsfähigkeit, Verhandlungsgeschick mit Interessengruppen.

Ich verfüge über keinen besonderen Hintergrund aus dem Bereich Sport. Ich bin da so reingerutscht."

Hannah schloss ihr Studium ab und war anschließend bei mehreren der Big Four-Unternehmensberatungen angestellt. Dort war sie an Cybersicherheitsprojekten beteiligt und arbeitete mit Menschen aus einer Vielzahl von Branchen zusammen.

Nach einigen Jahren konnte Hannah sich voll auf Cybersicherheitsprojekte konzentrieren und wurde für ihre derzeitige Position bei Manchester United angeworben.

"United ist eine große Marke in Manchester und ich wollte den Schritt unbedingt wagen", erzählt sie. "Ich hatte vorher nie den Plan, diesen Weg einzuschlagen."

Für diejenigen, die keinen Hintergrund im Bereich Technologie haben, gibt es laut Hannah viele Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.

"Es gibt so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden", sagt sie. "Es gibt Zertifizierungen, Ressourcen und Podcasts – man muss nur danach suchen."

Mit dem Wachstum im Technologie-Sektor hat auch die Zahl der Frauen dort zugenommen, allerdings nicht auf allen Ebenen.

"Es hat sich definitiv entwickelt, ebenso wie die Ressourcen, die dahinterstehen. Es gibt zum Beispiel Regierungsprogramme zur Unterstützung von Frauen, die in die Technologiebranche einsteigen wollen", berichtet sie. "Als ich in den Beruf eingestiegen bin, lag das Verhältnis zwischen Frauen und Männern bei 50:50, aber sobald man das Management erreicht, merkt man, dass es weniger werden."

Für Hannah ist kein Tag wie der andere. Jeden Morgen bespricht sie mit ihrem Team aktuelle Vorfälle und Nachrichten, um Prioritäten für den Tag zu setzen.

"Wir sind an Businessprojekten beteiligt, die unter anderem die Informationssicherheit betreffen und müssen gewährleisten, dass alles sicher abläuft", erklärt sie. "Wir arbeiten viel mit verschiedenen Personen aus dem Senior Leadership, mit ELT-Reportings und an unseren KPIs."

Mit dem Aufkommen neuer Technologien erlebt die Branche eine aufregende Zeit voller neuer Möglichkeiten.

"Technologie ermöglicht Frauen den Einstieg in die Branche, sie senkt die Einstiegshürden", sagt sie. Es geht darum, sich über relevante Trends oder Disziplinen zu informieren und weiterzubilden."

Hannah ist der Meinung, dass es ein falsches Bild vom Sport gibt, das korrigiert werden muss, um mehr Frauen für den Bereich Sporttechnologie zu gewinnen.

"Man muss keine ausgewiesene Expertise im Fußball haben, um in diesem Bereich zu arbeiten", versichert sie. "Es gibt auch andere Möglichkeiten in der Branche. Man darf sich nicht abschrecken lassen, denn der Bereich ist nicht nur etwas für Männer."

Für Hannah und andere Frauen in männerdominierten Branchen kann es schwierig sein, selbstbewusst aufzutreten. Hannah kann ein Lied davon singen.

"Ich habe sehr unter meinem geringen Selbstvertrauen gelitten. Überwunden habe ich das mit guter Vorbereitung – das hat mich beruhigt. Sich gut auf alles vorzubereiten ist der Schlüssel", sagt sie. "Tief durchatmen, wir sind alle nur Menschen. Habt keine Angst, ihr selbst zu sein. Ihr müsst Euch nicht wie ein Mann in einer Männerwelt verhalten."

In ihrer Karriere hat Hannah einige Ziele, die sie gerne erreichen möchte.

"Ich bin sehr ehrgeizig und möchte CISO werden", erzählt sie. "Das ist ein Ziel, auf das ich hinarbeite und ich gehe ganz offen an die Sache heran."

Hannah will auch anderen helfen.

"Ich investiere gerne in Menschen", sagt sie. "Ich gehe in Schulen und spreche mit jungen Mädchen über mögliche Karrieren im Technologiebereich. Denn unser Bildungssystem ist derzeit nicht auf neue Technologien ausgerichtet.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, haben wir lediglich gelernt, wie man eine PowerPoint-Präsentation erstellt. Wir haben nicht darüber nachgedacht, wie wichtig Technologie für den modernen Arbeitsplatz ist. Der Lehrplan war nicht darauf ausgerichtet."

Hannahs Rat an andere, die den Quereinstieg in eine neue Branche wagen wollen: Vor allem neugierig sein.

"Seid neugierig auf das, was ihr tut. Wenn du dich unwohl fühlst, bist du gerade dabei zu wachsen und zu lernen", rät sie. "Niemand erwartet von euch, dass ihr alles wisst. Aber ihr habt die Fähigkeit, Informationen oder Lösungen zu finden. Es geht darum, flexibel zu sein und die Fähigkeit zu haben, Probleme zu lösen. Und Frauen können das!"

Sophie O’Connor

CRM Database Managerin bei Manchester United

 

"Es kommt mehr darauf an, wer man ist."

Ursprünglich wollte Sophie O’Connor Schauspielerin werden, doch eine Reihe glücklicher Umstände führten sie als CRM Data Base Managerin zu Manchester United.

Sophie hatte immer vor, an der Universität darstellende Künste zu studieren. Nachdem sie sich jedoch mit 18 Jahren am Knie verletzte, nahm sie einen Job in einem Londoner Unternehmen an. Anschließend schrieb sie sich an der Oxford Brookes University ein, um darstellende Künste und Buchhaltung zu studieren.

Während sie auf die Aufnahme an der Universität wartete, zog Sophie jedoch nach Manchester, um für eine Wohltätigkeitsorganisation zu arbeiten. Letztendlich blieb sie in der Stadt und wechselte an die Manchester Met University, um Mathematik zu studieren.

Nach ihrem Abschluss war Sophie auf der Suche nach einem Job.

"Ich erinnere mich, dass es eine Ewigkeit gedauert hat, bis ich einen Job gefunden habe", erzählt sie. "Ich habe so viele Lebensläufe und Bewerbungsschreiben verschickt und hatte am Ende ein paar Möglichkeiten zur Auswahl. So bin ich bei der Verkehrsberatung gelandet."

Sophie arbeitete an einem Luftfahrtprojekt, bei dem Technologien wie SQL und C# zum Einsatz kamen. So begann ihre Reise in die Welt des Codings und der Programmierung. Für Sophie war das alles völlig neu, aber trotz einiger Rückschläge gab sie nicht auf.

"Ich erinnere mich daran, am Anfang auf der Toilette geweint zu haben, weil es so schwer war, aber ich war fest entschlossen und am Ende habe ich meinen Job geliebt", sagt sie. "Für jemanden ohne Erfahrung kann der Technologiebereich sehr entmutigend sein, aber wenn man es versucht und nicht aufgibt, schafft man es."

Aber als sie aufwuchs, war Sporttechnologie eine völlig unbekannte Branche für Sophie.

"Ich erinnere mich, dass ich meinem Berufsberater mit 16 erzählte, dass ich Theaterwissenschaften studieren wollte und er sagte: 'Sie sind gut in Mathe, vielleicht sollten Sie Aktuar werden'. Aber zu dieser Zeit hatte ich keine Ahnung, was das ist. Ich wünschte man hätte mir meine Möglichkeiten damals besser erklärt; Sportechnologie war nie ein Thema für mich, bis mich vor sechs Jahren ein Recruiter anrief."

Es gibt viele wenig bekannte Aufgabenfelder im Bereich der Sporttechnologie und Sophie stimmt zu, dass es wichtig wäre, diese Fähigkeiten bereits in der frühen Ausbildung zu fördern.

"Die Leute interessieren sich sehr für Gaming und Computer, wissen aber nicht, dass sie damit Karriere machen können", sagt sie. "Es ist wichtig, dass junge Menschen das von Anfang an erkennen."

Für Sophie liegt die Lösung "definitiv darin, etwas in die Bildung zu intergrieren oder Gespräche in Schulen zu führen und die Botschaft zu vermitteln, dass es möglich ist."

Und für diejenigen, die sich beruflich verändern wollen, spiele es keine Rolle, ob sie bereits einen technischen Hintergrund haben oder nicht.

"Der Technologiebereich, in dem ich arbeite, passt zu allen, die logisch, kreativ und detailliert arbeiten und gerne Probleme lösen. Man muss dafür nicht unbedingt die entsprechende Erfahrung mtbringen. Es kommt mehr darauf an, wer man ist", sagt sie. "Ich habe einmal eine Bewerberin eingestellt, die das System noch nie benutzt hatte. Aber aus der Beschreibung in ihrem Lebenslauf, wie sie ein Problem angegangen ist, konnte ich schließen, dass sie es lernen kann. Und das tat sie, und sie war brillant."

Für Menschen, die sich beruflich verändern wollen oder die sich für Sporttechnologie interessieren, hat Sophie einige wesentliche Tipps.

"Es gibt so viele Weiterbildungskurse im Internet", sagt sie. "Das kann man alles neben der Arbeit machen, ganz selbstständig und für sich.

"Wenn man in den Sportbereich einsteigen möchte, findet man auf entsprechenden Websites meist alle Stellenangebote. Das kann helfen, herauszufinden, welche Fähigkeiten man benötigt, sollte man nicht wissen, wo man anfangen soll."

Der ständige Wandel in der Technologiebranche bietet einzigartige Möglichkeiten für diejenigen, die eine Karriere dort anstreben.

"Es ist eine wirklich aufregende Zeit, in die Technologiebranche einzusteigen", sagt sie. "Es ist spannend zu sehen, welches Potenzial in neuen Technologien wie KI steckt und welche Auswirkungen neue Jobs in diesem Bereich auf das Leben der Menschen haben könnten."

"Wenn man sich für den Einstieg in die Technologiebranche interessiert und nicht aus dem Bereich kommt, kann man sich vor allem durch das Wissen um neue Trends von anderen abheben."

Als Mutter ist Sophie dankbar, dass sie ihren Beruf und das Privatleben miteinander vereinbaren kann und schätzt die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.

"Ich habe Tag für Tag eine Balance gefunden", sagt sie. "Mit einem System zu arbeiten gibt mit Flexibilität und es bedeutet, dass ich bestimmte Aufgaben pausieren und später bei Bedarf wieder aufgreifen kann. Aber das funktioniert in beide Richtungen: Wenn etwas getan werden muss, sorge ich dafür, dass es direkt erledigt wird."

Sophie fühlt sich in ihrer Rolle respektiert und gestärkt und hat keine Einschränkungen aufgrund ihres Geschlechts erfahren.

"Technologie hat mich zu einer wirklich spannenden und erfüllenden Aufgabe im Sportbereich geführt.  Solange man die Fähigkeiten oder die Möglichkeit hat, zu lernen, spielt das Geschlecht keine Rolle. Repräsentation ist jedoch wichtig, weil Frauen eine andere Art des Denkens, der Problemlösung und des Multitaskings einbringen können."

Sophie betont, dass für Frauen, die im Bereich Sporttechnologie arbeiten wollen, Individualität besonders wichtig ist.

"Kompetenzen sind zwar geschlechtsneutral, aber wir sind alle einzigartig und es ist die Persönlichkeit der Individuen, die eine Rolle mit Leben füllt. Wenn man also darüber nachdenkt, sollte man es auch tun!"

Gemma Thompson

Senior Talent und Player Access Managerin bei Manchester United

 

"Glaube an dich selbst und habe Vertrauen."

Gemma Thompson baut seit 21 Jahren Barrieren bei Manchester United ab. Gemeinsam mit TeamViewer gibt sie Einblicke in ihren erfrischenden Job als Senior Talent und Player Access Managerin.

Gemma Thompsons Reise in die Welt der Sporttechnologie ist inspirierend. Seit ihrem siebten Lebensjahr ist sie begeisterter Fan von Manchester United und ihr Weg in die Branche begann mit einem Sportjournalismus-Wettbewerb, der ihr Leben veränderte. Obwohl Gemma zunächst keine Antwort auf ihre Einreichung zum Wettbewerb erhielt, führte ihre Entschlossenheit zu einem Praktikum in Old Trafford. Sie erwähnte den Wettbewerb beiläufig am Telefon und erfuhr, dass sie tatsächlich gewonnen hatte.

"Dieser Wettbewerb hat mein Leben verändert", erinnert sie sich gerne.

Gemma tauchte in die Welt von Manchester United ein, schrieb Artikel für das Magazin, verfasste Spielberichte und verbrachte sogar Zeit auf dem Trainingsplatz. 

"Ich war froh über alles, was ich im und rund um das Stadion machen konnte", erinnert sie sich.

Während dieser Zeit fand sie in ihrer Kollegin Emma eine Mentorin, die Gemma unter ihre Fittiche nahm. Diese entscheidende Beziehung motivierte Gemma dazu, vor ihrem Studium eine einjährige Auszeit zu nehmen, um als Produktionsassistentin bei MUTV zu arbeiten und so den Grundstein für ihre Zukunft in der Sporttechnologie zu legen.

"Eine der Kolleginnen nahm mich unter ihre Fittiche und nun sind wir enge Freundinnen", erzählt sie. "Daher versuche ich heute immer, anderen zu helfen, denn diese Frau hat mein Leben und meine Karriere wirklich verändert.”

Nach der Universität setzte Gemma ihre Reise im Verein fort und ist seit August 2003 festes Mitglied der Manchester United Familie. Begonnen hat sie als Sportjournalistin für alle Medienkanäle und ist nun Senior Talent und Player Access Managerin. In dieser Funktion ist sie dafür verantwortlich, den Medien des Vereins Zugang zu den Spieler:innen zu ermöglichen und arbeitet dabei eng mit den Spieler:innen und der Presseabteilung zusammen. Gemma betreut außerdem Influencer und Celebrity Engagements für Manchester United und sorgt dafür, dass sie authentische Erfahrungen machen.

"Es ist viel harte Arbeit, aber ich bin dankbar, dass ich so viele tolle Menschen kennenlernen durfte", sagt sie.

Gemmas Aufgabenbereich ist reich an unvergesslichen Erlebnissen. Zu ihren ausgedehnten Reisen mit dem Team gehören unter anderem Besuche im Weißen Haus und bei der NASA. Außerdem ist sie regelmäßig von einer mit Stars besetzten Entourage umgeben. Trotz ihrer anspruchsvollen Aufgaben weiß Gemma das Privileg zu schätzen, den größten Fußballverein der Welt zu repräsentieren und betont, wie wichtig harte Arbeit ist.

"Jeder Tag ist anders", beschreibt sie. "Ich habe großes Glück und stelle sicher, dass ich das nicht aus den Augen verliere."

Gemmas Berührungspunkte mit der Sporttechnologie sind ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Gemma verwaltet die Inhalte der Vereinswebsites mit einem Content Management System und ist auf Technologie angewiesen, um von Grund auf neue Artikel zu erstellen. "Daten sind der Schlüssel", stellt sie fest.  

"Ohne sie wäre ich verloren", fügt sie hinzu.

Gemma findet es spannend, dass sich Sporttechnologie ständig weiterentwickelt. "Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, ist, dass man ständig dazulernen muss", sagt sie. "Man muss mit den neuesten Technologien vertraut sein, um im Job performen zu können." Sie nutzt Daten und Insights, um Inhalte an die Wünsche der Fans anzupassen. Mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten, ist das A und O in der Sporttechnologie, auch wenn die Zeit dafür knapp bemessen ist.

"Sporttechnologie entwickelt sich ständig weiter, was sehr spannend ist", sagt sie. "Es kann manchmal schwierig sein, Prioritäten zu setzen. Und trotzdem ist es so wichtig, sich hinzusetzen, die Daten zu analysieren, zu recherchieren und zu lernen."

Gemma ist eine Quelle der Inspiration für Frauen, die in die Sporttechnologiebranche einsteigen wollen. Bekanntermaßen ist die Fußballbranche traditionell eine Männerdomäne. Gemma ermutigt Frauen jedoch, keine Angst vor Umfeldern wie diesen zu haben. Ihr Job mag nach außen hin glamourös erscheinen, aber Gemma macht deutlich, dass man hart arbeiten muss und dass es unweigerlich anstrengende Tage geben wird.

Für aufstrebende Frauen im Bereich Sporttechnologie ist Gemmas Rat klar: "Wenn man den Antrieb und die Hingabe hat, gibt es einen Weg. 

Glaube an Dich selbst und habe Vertrauen", rät sie.

In einer kollaborativen Branche wie der Sporttechnologie, haben kleine Gesten wie das Versenden einer Dankesnachricht eine große Wirkung. Gemma legt großen Wert darauf, immer freundlich zu sein. Sie betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. "Sei eine starke Teamplayerin", sagt sie. "Wenn dir jemand geholfen hat, versende eine E-Mail. Das bringt dich weiter."

In Bezug auf die zunehmende Beteiligung von Frauen in der Sporttechnologie blickt Gemma optimistisch in die Zukunft. Sie stellt sich vor, dass die Leidenschaft für Sport und Technologie Geschlechtergrenzen überwindet und mehr Frauen die Möglichkeit bekommen, sich in dieser dynamischen Branche zu profilieren.

Emma Davies

Senior Planning Managerin für die Frauenmannschaft bei Manchester United

 

"Was wir außerhalb des Spielfeldes tun, hat Auswirkungen."

Emma Davies ist damit aufgewachsen Manchester United vor dem Fernseher anzufeuern. Heute arbeitet sie als Senior Commercial Planning Managerin und ermutigt andere, das gleiche für die Frauenmannschaft des Vereins zu tun.

"Die Gesellschaft sagt uns, dass es nicht möglich ist, einen Beruf auszuüben, für den man eine Leidenschaft hat – die Hobbywelt mit der Arbeitswelt zu verbinden", sagt sie. "Aber solche Berufe gibt es."

Einer dieser Jobs ist Emmas eigener. Während ihres achtjährigen Aufstiegs auf der Karriereleiter des Vertriebsteams von Manchester United verband sie ihre kindliche Leidenschaft für United mit ihrem Interesse am Frauenfußball.

"Als Frau wünscht man sich, dass die Frauenmannschaft auf dem gleichen Podest steht wie die Männermannschaft", beschreibt sie. "Das Spiel der Frauen ist genauso spannend wie das der Männer."

Als Senior Commercial Planning Managerin ist Emma bestrebt, diese Stärken zu erkennen und zu fördern, indem sie zum Wachstum von Manchester United Women beiträgt.

"Dabei gibt es einige Kernbereiche", erläutert sie.

Der erste Bereich ist die Unterstützung des Alliances und Partnership Teams durch relevante Daten und Insights. Der zweite Bereich umfasst den Support bestehender Partnerschaften, um Potentiale daraus zu maximieren. Drittens wird das Marketingteam bei Initiativen zur Förderung des Ticketabverkaufs und zur Verbesserung des Fanerlebnisses am Spieltag unterstützt.

Angesichts der Vielfältigkeit von Emmas Job ist es nicht verwunderlich, dass sie keinen festen Tagesablauf hat. Stattdessen hängt ihre Arbeit von den Teams und Partnerschaften ab, mit denen sie Berührungspunkte hat. Der allgemeine Plan für die Saison gibt Fristen für die Projekte dieser Teams und Partnerschaften und damit auch für sie vor ("Vieles, was wir tun, hängt von den großen Spieltagen ab", merkt sie an). Diese Fristen erfordern einen Input nach dem anderen, meist in Form von Daten aus Umfragen, dem Fernsehen und den sozialen Medien. 

Aber der Druck und die Anforderungen ihrer Rolle hindern sie nicht daran, überall die Freude an den Dingen zu entdecken. Ganz im Gegenteil.

"Ich bin in einer einzigartigen Position", freut sie sich. "Ich arbeite für ein Unternehmen, für das man sich auch außerhalb der Arbeit begeistern kann. Ich erlebe hinter den Kulissen, wie ein Fußballclub funktioniert. Dort etwas zu bewegen – das gefällt mir an meinem Job am meisten.

"Was wir außerhalb des Spielfeldes tun, hat Auswirkungen. Die Verträge, die wir abschließen, die Inhalte, die wir produzieren – all das wirkt sich positiv auf das Team aus." 

Obwohl Emma diesen positiven Effekt mit ihrer Arbeit im Technologiebereich erzielt, kommt sie nicht aus der Branche. Sie studierte an der University of Exeter und schloss ihr Studium mit einem Bachelor of Arts in Geschichte ab. Bevor sie als Praktikantin im Bereich Research bei Manchester United anfing, arbeitete sie ein Jahr lang im Marketing Research eines Unternehmens für Außenwerbung. Beide Erfahrungen bezeichnet sie als entscheidend für den Erfolg in ihrem aktuellen Job.

"Es ging dabei mehr um Literatur als um Zahlen, aber mit großen Datensätzen umzugehen und daraus eine Geschichte zu erschaffen, ist eine sehr übertragbare Fähigkeit", sagt sie.

Fähigkeiten im Technologiebereich können am Arbeitsplatz vermittelt und erlernt werden, betont Emma. Deshalb ist der beste erste Schritt, sich auf übertragbare Fähigkeiten und die eigenen Soft Skills zu konzentrieren. Sie rät dazu, die Fähigkeiten, die man während des Studiums oder im Job entwickelt hat, nicht zu unterschätzen. Sie lassen sich sehr wahrscheinlich gut auf die Technologiebranche übertragen. Entscheidende Soft Skills sind Lernbereitschaft, Freude an Teamwork und eine generelle Offenheit.

"Solange man das hat, ist man in einer guten Position", sagt sie.

Außerdem sorgt der ständige technologische Fortschritt dafür, dass sich die Sportindustrie, die so eng mit der Technologie verbunden ist, ständig weiterentwickelt. Emma selbst stellt fest, dass ihre eigene Arbeit einem enormen Wandel unterworfen ist.

“Alles, was wir tun, dreht sich um die Fans", beschreibt sie. "Es ist sehr spannend zu sehen, wie sich das Fanerlebnis weiterentwickelen wird und welche Rolle die Technologie dabei spielen kann. All die Möglichkeiten, die wir heute nutzen können, um Fans auf der ganzen Welt dem Verein näher zu bringen – das ist wirklich interessant."

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Sporttechnologien sorgt gleichzeitig für die kontinuierliche Entwicklung neuer Arbeitsweisen. Völlig neue Rollen mit neuen Verantwortlichkeiten, neuen Kompetenzen und neuen Möglichkeiten für die Vereine entstehen – und Emmas abschließender Rat an Sportinteressierte lautet, diese Jobangebote im Auge zu behalten.

"Auch wenn man Zweifel hat, sollte man es einfach versuchen", sagt sie.

Emily Atyeo

Senior Planning und Insights Project Lead bei Manchester United

 

"Es is sehr wichtig ein Vorbild zu sein."

In einem offenen Austausch mit Emily Atyeo, Senior Planning und Insights Project Lead bei Manchester United, sprechen wir über ihre 11-jährige Karriere bei dem legendären, englischen Fußballverein.

Emilys Weg begann vor mehr als zehn Jahren mit ihrem Start bei Manchester United – angetrieben von ihrer Leidenschaft für den Verein, die sie während eines früheren Praktikums entwickelt hatte. 

"Ich wollte schon immer für Manchester United arbeiten”, erzählt sie. "Fünf Jahre zuvor hatte ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum bei United absolviert und da hat es mich so richtig gepackt."

Emily hatte zuvor für Teams in den unteren Ligen gearbeitet und war gerade bei einem Championship Club beschäftigt, als sich ihr 2013 die Gelegenheit bot zu Manchester United zurückzukehren und einen Full-Circle-Moment zu erleben. 

"Es war ein Traum, der in Erfüllung ging", erinnert sie sich. "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort."

Seitdem hat sich die digitale Medienlandschaft mit dem Aufkommen unzähliger verschiedener Plattformen grundlegend verändert. Damals war vor allem Facebook relevant, dies ist heute selbstverständlich nicht mehr der Fall. 

"Damals waren die Technologien und Social Media noch ganz anders", sagt sie.

Ihre Rolle hat sich im Laufe der Zeit innerhalb des Vereins gewandelt. Die Medienabteilung hat sich zu einem ganzheitlichen Team entwickelt, das nicht nur Printmedien und die Website, sondern auch Online-Videos und den 24-Stunden-Fernsehkanal unter einem Dach vereint. 

"Als ich anfing, sah das noch anders aus", berichtet sie. "Der Fokus lag darauf, Menschen auf die Website zu locken, heute haben wir die Technologie, um auch unsere App und unsere Videos online nach vorne zu bringen – sowie alle unsere Social-Media-Kanäle." 

Die Ziele des Clubs haben sich dem digitalen Wandel angepasst. Emily betont die Bedeutung kontinuierlicher Weiterentwicklung von Kompetenzen und Innovationen. 

"Wenn man die eigenen Fähigkeiten Jahr für Jahr weiterentwickelt und mit dem Unternehmen mitwächst, wird man immer einen Schritt voraus sein", sagt sie. "Deshalb ist es besonders wichtig, alles auf dem Schirm zu haben: Alle neuen Plattformen und die Bedürfnisse des Publikums nach diesen Plattformen." 

In ihrer strategischen Rolle betont Emily die entscheidende Rolle von Technologie. Die Fähigkeit, innovativ zu sein und mit der globalen Fangemeinde in Verbindung zu bleiben, hängt von der verwendeten Technologie ab. Und zwar in jeder Phase von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung. 

"Es ist wichtig mit der kulturellen Entwicklung und der Gesellschaft Schritt zu halten und zu wissen, worüber die Leute reden. Es geht um die neuen Technologien und was sie uns befähigen zu tun, wie sie uns dabei helfen noch enger mit den Fans zu interagieren", beschreibt sie. "Eine herausragende Beziehung mit den Fans aufzubauen ist entscheidend und Technologie stellt uns die Mittel dafür zur Verfügung."

Und da sich Technologien ständig weiterentwickeln, ist Emily sehr daran interessiert, sich über neue Trends zu informieren. Daher belegt sie nebenberuflich einen Kurs für Level 4 Datenanalyse am Imperial College.  

"Mir ist es wichtig, über neue Trends und Erkenntnisse im Bereich Data und Insights auf dem Laufenden zu bleiben", sagt sie. "Der Kurs war sehr nützlich und ich konnte das Gelernte in meiner täglichen Arbeit anwenden."

Auf die Frage, wie es ist, als Frau in einer überwiegend von Männern dominierten Branche zu arbeiten, hat sie eine klare Antwort.

"Es ist sehr wichtig ein Vorbild zu sein. Man kann nicht sein, was man nicht sieht. Ich stehe wirklich zu diesem Statement.

"Als ich meine Arbeit im Bereich Journalismus begann, hatte ich keine Vorbilder."

Emilys Entwicklung vom Journalismus hin zu ihrer jetzigen Rolle war geprägt von einem entscheidenden Moment: Sie verdankt ihre berufliche Identität einem Praktikum bei Manchester United während ihres Sportjournalismusstudiums, wo sie eine von zwei Frauen in einer Gruppe von sieben Studierenden war. 

"Als ich während meines Praktikums das Selbstvertrauen hatte, zum ersten Mal bei einer Pressekonferenz in einem Raum voller Männer zu sitzen, dachte ich, dass ich mich dadurch nicht anders fühle", sagt sie. "Ich bin diesen Leuten ebenbürtig und verdiene es genauso, hier zu sein wie sie."

Wenn Emily von ihrer Familie erzählt, versteht man, warum sie so zielstrebig ist. 

"Ich bin in einer Familie mit starken Frauen aufgewachsen, die immer gearbeitet haben und echte Vorbilder waren." 

Sie erzählt liebevoll von ihrer kleinen Tochter und wie sie sich bemüht, hart zu arbeiten, aber auch zu Hause präsent zu sein. Sie möchte jemand sein, von dem ihre Tochter lernen kann. Diese Vorbildfunktion motiviert sie. Zudem will sie Frauen ermutigen, sich nicht von den Erwartungen der Gesellschaft unterkriegen zu lassen.

"Wenn ich meiner Tochter ein Vorbild sein kann, ist das fantastisch", sagt sie. "Man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen. Das ist die halbe Miete für ihre Generation."

Rückblickend betont Emily die Bedeutung von Mentor:innen und Vorbildern, die sie auf ihrem Weg unterstützt haben. Sie rät ihrem jüngeren Ich, "weiter an sich selbst zu glauben" und "an denen festzuhalten, die an dich glauben". 

"Es lohnt sich, es ist ein Privileg und es ist aufregend, Teil der Marke und des Clubs zu sein", sagt sie.

Ihr Weg steht für die sich ständig wandelnde, digitale Branche, die Stärkung von Frauen im technischen Bereich und die Freude daran, Pionierin im Fußball zu sein.

Suzanne Estevez

Customer Success Managerin bei TeamViewer

 

"Es gibt so viele verschiedene Facetten und man kann das alles machen, ohne einen technischen Abschluss zu haben."

Suzanne Estevez gab ihre 17-jährige Karriere in der Lebensmittelindustrie auf, um einen Job bei TeamViewer anzunehmen, den sie heute als ihren größten Erfolg bezeichnet.

Suzanne konnte sich eine Karriere im Technologiebereich eigentlich nicht vorstellen. Es hat sich für sie einfach so ergeben.

"Ich hatte etwas gefunden, das mich begeisterte, aber dann bekam ich die Chance, zu TeamViewer zu wechseln. Die habe ich ergriffen", erinnert sie sich. "Ich wurde nicht gefragt, ob ich einen Hintergrund im technischen Bereich habe [als ich bei TeamViewer anfing]. Aber ich fühlte mich der Herausforderung gewachsen. Ab diesem Zeitpunkt lernte ich eine Menge und es wurde immer besser."

Als Customer Success Managerin hat Suzanne sehr viel zu tun. Wie gelingt es ihr also, ein hohes Maß an Organisation aufrechtzuerhalten?

"Es erfordert eine Menge Projektmanagement, Organisation und Zeitmanagement", sagt sie. "Zum Glück haben wir Technologie und fantastische Software, die uns dabei helfen.

"Es geht darum, vor Projektbeginn so viel wie möglich über das Projekt zu wissen, den Zeitplan einzuhalten, Termine zu kommunizieren und zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten zu sprechen."

Obwohl der Technologiebereich für Suzanne neu war, verfügt sie über viele Fähigkeiten, die sie übertragen konnte und die ihr den Einstieg in eine neue Branche und eine kundenorientierte Tätigkeit erleichterten.

"Ich habe kein technisches Studium abgeschlossen, sondern ein Wirtschaftsstudium. Und in dieser Branche geht es sehr geschäftlich zu", sagt sie. "Ich habe etwas über Projektmanagement gelernt, die Dokumentation musste präzise sein und Kommunikationsfähigkeiten waren ebenfalls sehr wichtig.

"Es ist vielleicht ein Irrglaube, dass jemand, der im technischen Bereich arbeitet, die ganze Zeit am Computer sitzt. Ich bin jetzt mehr gereist, habe Gespräche geführt, Unternehmensstandorte und Messen besucht als in meinem vorherigen Job."

Suzannes Aufgaben sind vielfältig. Keine Woche gleicht der anderen. An manchen Tagen ist Suzanne bei der Kundschaft vor Ort, um sich über einen Auftrag zu informieren, an anderen Tagen ist sie zu Hause mit der Organisation und Planung von Projekten beschäftigt.

"Das Tolle an meinem Job ist, dass er so abwechslungsreich ist. Und er ist davon abhängig, an welcher Stelle der Customer Journey ich mich gerade befinde", erzählt sie. "Ich behalte den Überblick über die Projekte und glücklicherweise kann ich gleichzeitig an vielen Veranstaltungen und Vertriebsdemonstrationen teilnehmen."

In ihrer Funktion arbeitet Suzanne mit vielen verschiedenen Unternehmen zusammen, darunter auch Manchester United. Erst kürzlich hat sie einigen Fußballspielern gezeigt, wie Smart Glasses mit TeamViewer funktionieren.

"Ich habe den Spielern gezeigt, wie man die Smart Glasses benutzt und sie konnten gar nicht glauben, wie cool das Produkt ist", erinnert sie sich. "Ich liebe es, so etwas zu tun und mit ihnen zu arbeiten. Denn egal, wie viel Technologie wir alle zur Verfügung haben, man kann Menschen immer noch damit überraschen.

"Das Schönste an meiner Arbeit ist die Begeisterung der Menschen und die Diskussionen, die sich aus den Produktdemos ergeben."

Aufgrund ihres vielfältigen Hintergrunds verfügt Suzanne über einzigartige und wertvolle Fähigkeiten, die sie in ihr Team einbringt.

"Meine Stärke ist es, mit Menschen zu reden und zu kommunizieren. Und ich kann gut zuhören", sagt sie. "Als ich zu TeamViewer kam, hatte ich zunächst Bedenken, dass ich die Details der Datenbank nicht verstehen würde, aber es gibt Customer Success Manager, die sehr technisch orientiert sind und andere, die es nicht sind.

"Wir alle arbeiten zusammen – es gibt nicht nur eine einzige Anforderung."

Für Frauen, die einen ähnlichen Schritt wie Suzanne wagen wollen, hat sie einige gute Ratschläge.

"Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen", ermutigt sie. "Wenn man etwas ausprobiert und dabei Fehler macht, ist das in Ordnung. Aber man sollte die Leidenschaft mitbringen, etwas Neues auszutesten.

"Es gibt so viele verschiedene Facetten und man kann das alles machen, ohne einen technischen Abschluss zu haben."

Suzanne hat in einer aufregenden Zeit begonnen in der Branche zu arbeiten. Und das Momentum ist noch lange nicht vorbei.

"Man kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht verschwinden wird", sagt sie. "Es ist wichtig in unserer Welt, vor allem, um Menschen daran zu erinnern, dass wir das menschliche Element noch immer brauchen."

"Es ist großartig, Teil dieses Prozesses des Verstehens und all der Fortschritte, die wir machen, zu sein. Technologie ist da, um uns zu helfen und nicht um uns zu behindern."

Als Mutter ist Suzanne dankbar für die Flexibilität, die ihr Beruf ihr heute bietet. Das war nicht immer so.

"Ich habe meinen Abschluss an der Open University gemacht, was etwa acht Jahre gedauert hat, weil ich gleichzeitig alleinerziehende Mutter war", erklärt sie. "Es ist mit dem Alter besser geworden, weil ich meine Balance gefunden habe. Zu Hause bin ich diszipliniert und nehme mir eine Auszeit vom Computer, wenn ich sie brauche."

Suzanne hat eine beeindruckende Karriere hinter sich und vieles liegt noch vor ihr. Aber was war das größte Wagnis, das sie bisher eingegangen ist?

"Der Wechsel zu TeamViewer", sagt sie. "Ich konnte nicht riskieren, arbeitslos zu werden und bekam gleichzeitig das Gefühl eine Veränderung zu brauchen, aber ich war nicht mutig genug."

"Ich bin so froh, dass ich es trotzdem getan habe und bereue es kein bisschen, dem Team beigetreten zu sein. Es war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe."

Kathryn Kobelski

Director of Solution Delivery für Nord-, Mittel- und Südamerika bei TeamViewer

 

"Ich treffe immer wieder Frauen aus der Branche, die mein Wissen erweitern und mich mit den richtigen Leuten zusammenbringen."

Von der Psychologie zum Vertrieb, vom Vertrieb zur Vertriebstechnologie und von der Vertriebstechnologie zur Sporttechnologie, Kathryn Kobelskis Weg zu TeamViewer war voller Abbiegungen und sie bereut keine davon.

Als Director of Solution Delivery für Nord-, Mittel- und Südamerika ist es Kathryns Aufgabe, mit dem Portfolio an Lösungen von TeamViewer die Businessanforderungen der Kundschaft zu erfüllen. Gemeinsam mit ihrem Team aus Solution Engineering und Customer Success Management integriert sie die TeamViewer Plattform in Arbeitsabläufe und Prozesse der Kundschaft, stellt technische Demos bereit und maximiert so die Effizienz und Umsätze von Unternehmen.

Dazu stellt sie sich die folgenden Fragen: "Welches Betriebssystem verwendet unsere Kundschaft? Wie können wir unsere Software in ihre Software integrieren? Wie kann sich die Integration auf ihr Business auswirken?"

Die Partnerschaft zwischen TeamViewer und dem Mercedes AMG-PETRONAS F1 Team sei ein hervorragendes Beispiel für eine solche Integration, sagt sie. Mithilfe der Remote-Connectivity-Plattform TeamViewer Tensor übertragen Mercedes-Ingenieur:innen an der Rennstrecke und im Werk ausgewählte Echtzeitdaten zu Rennplänen, Strategie und Wetter an die Fahrer im Cockpit.

"Das Timing ist entscheidend", erklärt sie. "Eine direkte Verbindung zwischen den Geräten an der Strecke und den Geräten im Werk ist wehr wichtig. Das macht einen großen Unterschied während des Rennens."

Um sicherzustellen, dass die TeamViewer Technologie reibungslos funktioniert, besucht Kathryn im Rahmen ihrer Arbeit Formel-1-Rennen, Messen und Fußballspiele. Der Kundschaft zu zeigen, wie die Lösungen von TeamViewer in Echtzeit funktionieren, gehört zu ihren Lieblingsaufgaben im Job.

"Wenn man über Produkte oder Software spricht, geht das oft über das Vorstellungsvermögen der Menschen hinaus", sagt sie. "Sport ist eine universelle Sprache – alle haben in irgendeiner Form, direkt oder indirekt, damit zu tun. Wenn man eine Geschichte erzählt, die mit Sport zu tun hat, verstehen sie alle."

Obwohl Kathryn heutzutage ausführlich über Augmented Reality und Backend-Technologien spricht, war ihr Weg zu diesem Komfortlevel im Bereich Technik alles andere als geradlinig. Ihr Bachelor-Abschluss in Psychologie am Saint Anselm College und ihr Hintergrund im Vertrieb boten keine offensichtlichen Anknüpfungspunkte für die Technologiebranche.

"Im Vertrieb habe ich noch mit der Kundschaft und in Rechenzentren gearbeitet", erzählt sie. "Ich habe gesehen, wie Mitarbeitende in den Rechenzentren – Architekt:innen, Ingenieur:innen – ihrer Kundschaft Führungen gaben und ich wollte, dass diese Führungen persönlicher werden. Es war mir wichtig, eine solche Verbindung mit der Kundschaft herzustellen."

Angetrieben von diesem Wunsch tauchte Kathryn in die Welt der Software zur Unterstützung des Vertriebs ein und somit auch in die Welt der technischen Demos für die Kundschaft.

"Es ging darum, etwas zu riskieren", sagt sie. "Ich wusste, dass ich lernen würde, mit der Technologie umzugehen, wenn ich mich mit Leuten umgab, die mir dabei helfen würden. Es ging darum, mich neben Personen zu setzen, neben denen ich normalerweise nicht sitze (z.B. Ingenieur:innen), mich in ihre Erfahrungen und dann in die Technologie reinzudenken sowie Fragen zu stellen."

Als Kathryn bei TeamViewer als Expertin für Vertriebstechnologie anfing, hatte sie wenig bis gar keine Erfahrung im Bereich Sporttechnologie – aber ihre Leidenschaft und das Vertrauen in ihre Lernfähigkeiten reichten aus, um ihre jetzige Jobposition zu erreichen.

"Auch hier geht es darum, sich anzupassen", beschreibt sie. "Auch wenn die Produkte sehr unterschiedlich sind, bleiben meine Ziele die gleichen. Ich möchte den Teams dabei helfen, ihre eigenen Ziele zu erreichen, egal ob es sich um ein Vertriebsteam handelt, das Enablement-Software verwendet, oder um ein Sportteam, das Remote-Software einsetzt. Die Fragen, die ich stelle, sind immer die dieselben: Wie wirkt sich die Technologie auf das Team aus? Wie kann die Technologie dem Team helfen, besser und erfolgreicher zu werden?"

Da sich die Sporttechnologie ständig weiterentwickelt, ist für Kathryn die Bereitschaft zur Anpassung der Schlüssel zum Erfolg. Der Großteil ihrer Arbeit konzentriert sich darauf, den Zugang zu Daten zu verbessern und die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der sie verteilt werden können. Während der Entwicklung eines neuen Produkts hält sie sich daher über aufkommende Technologietrends und neue Tools auf dem Laufenden, um Verbesserungspotentiale zu identifizieren.

In Bezug auf persönlichen Erfolg ist sie der Meinung, dass vor allem Mentorinnen die Karriere beeinflussen. Sie betont, dies sei besonders wichtig für Frauen, die sich in einer männerdominierten Branche neu orientieren wollen – so wie sie es getan hat.

"Ich erinnere mich an eine ganz bestimmte Frau zu den Anfangszeiten meiner Karriere, deren Präsenz im Büro ich sehr mochte", erzählt sie. "Ich mochte die Art, wie sie sich mit allen beschäftigte. Sie als Vorbild zu nehmen, war für mich entscheidend, um meine Ziele zu erreichen. Danach habe ich mich weiter mit Frauen aus der ganzen Branche getroffen, um mein Wissen zu erweitern und über sie mit den richtigen Leuten in Kontakt zu kommen.

"Suche dir also eine Frau, die dich inspiriert. Lerne von den Herausforderungen, denen sie sich bereits gestellt hat und an denen sie gewachsen ist. Stelle dich deinen eigenen Herausforderungen und scheue dich nicht nach dem zu fragen, was du willst. Bitte andere Frauen in Führungspositionen um Rat, denn sie sind bestimmt immer bereit, ihre Erfahrungen mit dir zu teilen und dich dabei zu unterstützen die gläserne Decke zu durchbrechen."

Und auch wenn sie allein sind, fügt Kathryn hinzu, sollten Frauen nie vergessen, dass ihre Perspektive einzigartig ist. Sie sollten sich nie scheuen, diese zu teilen, besonders wenn sie nur diese eine bzw. die einzige Frau im Raum sind. Stattdessen sollten sie sich daran erinnern, dass das, was sie zu bieten haben, von unschätzbarem Wert ist und voran gehen.

Abbie McMurray

Race Team Apprentice beim Mercedes-AMG Petronas Formula One Team

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Abbies Geschichte erzählen zu können.

Amy Walker

Track Operations Ingenieurin beim Mercedes-AMG Petronas Formula One Team

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Amys Geschichte erzählen zu können.

Shobana Kandaswamy

Director Solution Engineering – APAC bei TeamViewer

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Shobanas Geschichte erzählen zu können.

Rosie Wait

Head of Race Strategy beim Mercedes-AMG Petronas Formula One Team

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Rosies Geschichte erzählen zu können.

Kathryn Richards

Wind Tunnel Technikerin beim Mercedes-AMG Petronas Formula One Team

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Kathryns Geschichte erzählen zu können.

Hélène Guillaume Pabis

Gründerin und CEO bei Wild.AI

 

Wir freuen uns darauf, schon bald Hélènes Geschichte erzählen zu können.

Steigern Sie Ihre Entwicklungskurve in der faszinierenden Welt der Sporttechnologie.

Ganz gleich, ob Sie neu in der Branche sind oder Ihre Erfahrungen erweitern möchten: Das SheSportTech-Programm steht Ihnen offen.

  • Inspiration

    Unsere großartigen Vorbilder haben Sie bereits kennengelernt. Stellen Sie sich nun vor, wie Ihre eigene Karriere in der dynamischen Welt der Sporttechnologie verlaufen könnte. Es ist nie zu spät, die vielen Möglichkeiten zu entdecken, die da draußen auf Sie warten.

  • Support

    Ein Karrierewechsel kann entmutigend sein, deshalb bietet unser Buddy-Programm die Möglichkeit, aus erster Hand von unseren SheSportTech-Vorbildern zu lernen. Der finanzielle Zuschuss soll Ihnen zudem den Einstieg in Ihre neue Karriere erleichtern.

  • Einzigartige Erfahrungen

    Ganz nebenbei bieten wir Ihnen außerdem eine Reihe einzigartiger Erlebnisse und Veranstaltungen, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Das können Speakerinnen, Seminare oder Workshops sein.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

SheSportTech ist eine Initiative von TeamViewer, die sich an Frauen richtet, die die Rolle von Technologie in der Welt des Sports entdecken und neue Wege für ihren nächsten Karriereschritt finden möchten.

Wir bei TeamViewer sind uns bewusst, dass es im Bereich der Sporttechnologie ein großes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern gibt und wir sind entschlossen, unseren Teil dazu beizutragen, dieses Ungleichgewicht zu mindern. In Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen haben wir diese Initiative ins Leben gerufen, um eine weniger bekannte Seite der Branche zu beleuchten und einige der vielen inspirierenden Frauen in den Fokus zu rücken, die in ihren Sportbereichen bereits die transformative Kraft von Technologie erleben. 

Das SheSportTech Programm bietet den fünf Preisträgerinnen die Möglichkeit, mit einer weiblichen Fachkraft aus dem Technologiebereich zusammengebracht zu werden.  Diese Expertinnen bieten Support, Orientierungshilfe und Beratung auf der Grundlage ihrer Erfahrungen. Die Preisträgerinnen erhalten jeweils einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 1.500 € für Schulungen zur Förderung ihrer (Weiter-)Entwicklung. Außerdem bieten wir Ihnen eine Reihe einzigartiger Erlebnisse und Veranstaltungen, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Die Preisträgerinnen des SheSportTech Programms können die Gelder in Absprache mit TeamViewer in Ausbildungsprogramme/Kurse/Zertifizierungen investieren, die ihnen dabei helfen, ihrem Traumjob in Bereich Sporttechnologie näher zu kommen. Der finanzielle Zuschuss kann die gesamte Weiterbildung abdecken (wenn die Kosten der Schulung die Höhe des Zuschusses nicht übersteigen) oder einen Teil der Weiterbildung finanzieren (wenn die Kosten der gewählten Schulung die Höhe des Zuschusses übersteigen). Eine Anleitung dazu, wie der finanzielle Zuschuss genau in Anspruch genommen werden kann, wird den Preisträgerinnen per E-Mail zugeschickt.

Das SheSportTech Programm steht Frauen aus der ganzen Welt offen, die sich für Sport begeistern, neugierig auf die Rolle der Technologie im Sportbereich sind und sich dafür interessieren, Fähigkeiten und Kontakte aufzubauen, die für eine berufliche Neuorientierung in diesem Bereich erforderlich sind.

Um sich für das SheSportTech Programm zu bewerben, klicken Sie auf den Button Bewerben und füllen Sie das übersichtliche Formular auf Englisch aus.

Alle Anträge werden von einem ausschließlich mit Frauen besetzten Expertinnengremium geprüft. Die Bewerbungen werden nach einem Punktesystem bewertet, anhand dessen zehn Bewerberinnen in die engere Wahl kommen. Für die Auswahl der fünf finalen Preisträgerinnen, müssen alle Bewerberinnen aus der engeren Auswahl ein kurzes selbstgedrehtes Video einreichen. Das Expertinnengremium wählt dann die fünf Preisträgerinnen aus.

TeamViewer ist sich bewusst, dass sich Umstände ändern und es Menschen manchmal nicht möglich ist, den richtigen Job für sich zu finden. Das Programm ist daher nicht von einem garantierten Einstieg in die Branche abhängig.

Auch wenn wir keine Stellen bei TeamViewer oder anderen Unternehmen garantieren können, ermutigen wir alle, sich auf freie Jobpositionen zu bewerben. Die Expertinnen, die im Rahmen des Programms mit den Preisträgerinnen zusammenarbeiten, können möglicherweise zusätzliche Ratschläge geben, welche Kurse besucht werden sollten und wie eine Bewerbung strukturiert sein sollte.

  • Der Bewerbungszeitraum für das SheSportTech Programm beginnt am: 3. April 2024
  • Bewerbungsschluss: 30. Juni 2024
  • Bewerberinnen, die in die engere Wahl gekommen sind, werden aufgefordert, ihre finale Bewerbung einzureichen: 15. Juli 2024
  • Bekanntgabe der Preisträgerinnen: 5. August 2024
  • Förderungszeitraum*: 5. August 2024 – 30. Dezember 2024

*Der Förderungszeitraum gibt an, in welchem Zeitraum die Gelder für Weiterbildungen ausgegeben werden müssen.

Bitte senden Sie eine E-Mail an [email protected].

Lust auf Veränderung? Dann ist SheSportTech Ihr Team. Jetzt für das Programm bewerben (engl.).

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