12.09.2022

Umfrage zum Metaverse: Jede*r Vierte sieht Bedeutung für die Industrie

  • Die breite Bevölkerung hat ein (eher) schlechtes Verständnis vom Metaverse.
  • Arbeiter*innen und leitende Angestellte sehen sich am besten über das Metaverse informiert.
  • Trotz geringem Verständnis sieht mehr als jede*r Vierte schon jetzt die Bedeutung des Metaverse für die Industrie.
  • Jede*r Fünfte sieht das disruptive Potenzial des Metaverse für die Industrie ähnlich hoch wie die Einführung von Fließband und Robotik.

Göppingen, 12. September 2022 – Mehr als ein Viertel der Deutschen ist der Meinung, dass das Metaverse in der Industrie künftig eine wichtige Rolle einnehmen wird. Dagegen fehlt rund 70 Prozent noch eine genaue Vorstellung davon, was das Metaverse genau ist. Arbeiter*innen und leitende Angestellte beurteilen ihren Kenntnisstand als überdurchschnittlich gut. Das sind Auszüge aus den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung von TeamViewer, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Civey.

Ziel der Studie war es, den aktuellen Kenntnisstand und die Wahrnehmung des sogenannten ‚Industrial Metaverse‘ zu ermitteln, und welche Einsatzbereiche und Auswirkungen auf die industrielle Arbeitswelt bereits heute antizipiert werden. Motivation für die Durchführung der Umfrage war, dass die öffentliche Wahrnehmung des Metaverse sich oftmals auf die Konsumentensicht beschränkt, also eine virtuelle Wirklichkeit, in der Menschen als Avatare miteinander interagieren, shoppen gehen oder Videospiele spielen. Das ‚Industrial Metaverse‘, das industrielle Prozesse durch den Einsatz von Augmented-Reality- und Mixed-Reality-Technologien (AR & MR) maßgeblich prägen und verändern wird, steht bislang weniger im Fokus.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Wissen über das Metaverse noch im Anfangsstadium befindet. Im Allgemeinen wird dem Metaverse im Gaming und Unterhaltungsbereich die größte Bedeutung zugesprochen. Knapp 40 Prozent können sich Videospiele im Metaverse vorstellen, jede*r Dritte generelle Unterhaltungsanwendungen. Immerhin 28 Prozent der Befragten schätzen den Einfluss des Metaverse auch in der Industrie hoch ein, womit der industrielle Einsatzbereich als bedeutsamer empfunden wird als der Einsatz von AR- und MR-Anwendungen für private virtuelle Treffen (22%). In der Abfrage möglicher Anwendungsbereiche in der Industrie werden die Zusammenarbeit im virtuellen Raum (42%) und der Einsatz für Schulungen und Onboarding (39%) am häufigsten genannt. Auch die Zusammenstellung von Waren für Bestellungen, beispielsweise in Logistikzentren, kann sich jede*r Fünfte vorstellen. Um stärker auch den Einsatz zur Montage / Reparatur (18%) oder Qualitätskontrolle (15%) zu sehen, bedarf es offenbar konkreter Praxisbeispiele. Schon heute sieht aber die Mehrheit der Arbeiter*innen und leitenden Angestellten (jeweils über 56%) in der virtuellen Zusammenarbeit Potenzial für die Industrie. Ob das Metaverse die Industrie ähnlich wie Fließbänder und Roboter beeinflussen wird, ist für die Befragten wegen ihres begrenzten Kenntnisstands kaum abzuwägen. Aber immerhin jede*r Fünfte kann sich eine industrielle Revolution durch das Metaverse vorstellen.

Dr. Hendrik Witt, Chief Product Officer von TeamViewer, sagt: „Die Studie zeigt, dass es den meisten noch an Vorstellungskraft fehlt, wie Metaverse-Technologien im industriellen Kontext eingesetzt werden können. Dabei gibt es schon heute zahlreiche Industrieunternehmen, die AR- und MR-Lösungen nutzen. Dazu gehört Software wie TeamViewer Frontline, die auf Datenbrillen läuft und es ermöglicht, Arbeitsabläufe und Hologramme direkt im Blickfeld von Arbeiter*innen in der Industrie einzublenden, ganz als wären sie Teil der realen Umgebung und ohne die Sicht zu behindern. Unsere Kunden, zu welchen Wendy’s, Coca-Cola Hellenic Bottling Company und Airbus gehören, setzen diese Technologie zum Beispiel in der Logistik, Montage, Service, Schulung oder Wartung ein.“

Befragt wurden 2.500 zufällig ausgewählte Personen, denen der Begriff des Metaverse geläufig ist. Die Befragung fand im Zeitraum vom 07. bis 18. Juli 2022 mit Teilnehmer*innen des Civey-Panels in Deutschland statt. Neben der Abfrage des Informationsstands zum Metaverse, umfasste der Fragebogen Erkenntnisse zu potenziellen Einsatzbereichen und Anwendungsmöglichkeiten sowie eine Einschätzung der möglichen Auswirkungen auf die Industrie. Zudem wurden persönliche Erfahrungen mit AR oder MR ermittelt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie im PDF-Report „Industrial Metaverse – Aktuelle Wahrnehmung des Potenzials für den Einsatz von Metaverse-Technologien in der Industrie“.

Über TeamViewer

Als globales Technologieunternehmen und führender Anbieter einer Konnektivitätsplattform ermöglicht es TeamViewer, aus der Ferne auf Geräte aller Art zuzugreifen, sie zu steuern, zu verwalten, zu überwachen und zu reparieren – von Laptops und Mobiltelefonen bis zu Industriemaschinen und Robotern. Ergänzend zur hohen Zahl an Privatnutzern, für die die Software kostenlos angeboten wird, hat TeamViewer 620.000 zahlende Kunden und unterstützt Unternehmen jeglicher Größe und aus allen Branchen dabei, geschäftskritische Prozesse durch die nahtlose Vernetzung von Geräten zu digitalisieren. Vor dem Hintergrund globaler Megatrends wie der rapiden Verbreitung von internetfähigen Endgeräten, der zunehmenden Prozessautomatisierung und neuer, ortsunabhängiger Arbeitsformen hat sich TeamViewer zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel proaktiv mitzugestalten und neue Technologien wie Augmented Reality, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge kontinuierlich für Produktinnovationen zu nutzen. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2005 wurde die Software von TeamViewer global auf mehr als 2,5 Milliarden Geräten installiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Göppingen, Deutschland, und beschäftigt weltweit rund 1.400 Mitarbeitende. Im Jahr 2021 verzeichnete TeamViewer fakturierte Umsätze (Billings) in Höhe von rund 548 Millionen Euro. Die TeamViewer AG (TMV) ist als MDAX-Unternehmen an der Frankfurter Börse notiert. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com.

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